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So, nach nun all den wirren um die Festtage zum Jahreswechsel und der verbundenen Arbeit, habe ich nun endlich Zeit gefunden, unsere letztjährige Urlaubsreise in Wort und Bilder zu packen.

 

Die Planung für die Reise, die uns, mal wieder, auf den afrikanischen Kontinent führen sollte, begann schon wieder einmal früh im Jahr. Schon Anfang Januar schauten wir nach Flügen in Richtung Südafrika. Günstige Angebote waren auf dem Markt, somit mussten wir zugreifen. Südafrika war unser Ziel. Für die geplante Route benötigten wir zusätzlich einen Inlandsflug von Kapstadt nach Johannesburg, soweit war das alles schnell geregelt - ohne Probleme.

Die angedachte Route sollte uns zuerst nach Kapstadt führen, aus gutem Grund, dazu aber später mehr. Weiter wollten wir nach Hermanus und in die Weingegend um Stellenbosch. Nach einem Weiterflug nach Johannesburg sollte es über die Panoramaroute, den Blyde River Canyon, in den Krüger Park gehen. Zurück dann nach Pretoria um von Johannesburg wieder zurück (was für ein bösesWort) nach Frankfurt zu fliegen.

Die Organisation der Unterkünfte wurde uns dieses mal von einem kleinen Reiseveranstalter in Südafrika abgenommen. Liehnhard und Gisel, vor vielen Jahren nach Südafrika ausgewandert haben diesen Job gerne für uns übernommen - Danke nochmals dafür.

Zu erwähnen wäre in diesem Zusammenhang natürlich noch, dass wir wieder, so wie auch im vergangenen Jahr, zu sechst auf Tour waren. Inge und Engelbert, Miri und Sebastian - auf die während dieser Reise noch ein besondere Rolle zukommen sollte, und natürlich wir.

 

Um dem " HUMMELDUMM" Status nun endlich vollenz gerecht zu werden, hatten wir beschlossen, uns ein passendes Fahrzeug für uns alle zusammen zu suchen. Das bedeutete ein Kleinbus musste her. Meine Wahl viel auf einen Toyota Quantum. Nach mehreren Versuchen genau dieses Fahrzeug zu mieten, was aber von den Autovermietungen nie bestätigt werden konnte, wollte ich schon fasst aufgeben. Ich stellte aber fest das die einzigen 12- Sitzer, die von den Vermietern angeboten wurden eben genau dieser "Quantum" war. Also wurde der jeweils für Kapstadt und Johannesburg gebucht.

Somit waren Flüge und Auto schon schnell fest, und schon gute 10 Tage später kam auch schon die Bestätigung der Unterkünfte, somit war schon im Februar alles in trockenen Tüchern - unheimlich aber es war so. Wir mussten nun nur noch 9 Monate arbeiten - dann konnte es los gehen.

 

Für einige von uns war die Planung hiermit aber noch nicht ganz abgeschlossen "die besondere Rolle von Miri und Sebastian". Die beiden hatten beschlossen, auf dieser Reise in Kapstadt zu heiraten. Das setzte natürlich ein weiteres an Planungsvolumen vorraus. Wir, Susie und ich, haben uns dem Ganzen entzogen, und das Selbige also heiraten, schon auf den Oktober noch kurz vor unserem Start nach Südafrika vorgezogen. Wenn man so will, waren wir in den Flitterwochen.

Der Sommer verging, wir planten unsrere Hochzeit, Miri und Sebastian die ihrige, Inge und Engelbert planten - was auch immer.

Durch das nun durchgesetzte Nachtflugverbot in Frankfurt wurde unsere Abflugzeit mehrmals nach vorne korrigiert, bis sie am Ende 45 Minuten früher lag - und das ab München. Jawohl ab München. Wir bekamen einen kostenfreien Zubringerflug von Frankfurt nach München. Somit gestaltete sich die Anreise zum Abflug wie es sich für Hummeldumms gebührt wiedereinmal erwähnenswert. Wir fuhren nach Frankfurt mit dem Auto, da ja unsere Familien dort leben, Inge und Engelbert flogen von Friedrichshafen nach Frankfurt, der Flug war ja schon gebucht, und Miri und Sebastian kamen mit dem Zug nach Frankfurt , wo wir dann alle in den Flieger nach München eincheckten.

Die Koffer waren wir schnell los und machten uns dann daran noch schnell was zu essen, da wir in München dafür wohl keine Zeit mehr haben würden.. Plötzlich stand mein Bruder nebst Frau und Kind hinter uns, um uns mit einem kleinen Umtrunk zu verabschieden - die Überraschung war ihm gelungen. Also sind wir dann alle gemeinsam noch schnell einen Happen essen gegangen. Gerade als wir nun endlich den Flieger besteigen wollten, liefen uns noch 2 bekannte Gesichter, "Martin und Julia" über den Weg, die beiden waren auf dem Sprung nach Neuseeland.- manchmal ist die Welt schon klein. Grosses Hallo aber auch ein schnelles tschüss und wir waren im Flieger.

 

 

Der Flug nach München war schnell abgehakt. Wir hatten gerade noch Zeit, ein kühles Getränk zu uns zu nehmen. Bei eben diesem traf Sebastian noch einen Kollegen, der gerade aus Düsseldorf gekommen war.

Pünktlich saßen wir im Flieger und hoben auch ebenso pünktlich ab. Wir brachten die Zeit so gut hinter uns wie es halt im Flugzeug so geht. mit jeder Stunde waren wir näher am Ziel --Kapstadt.

Sebastian ahnte, daß er wahrscheinlich noch einen Freund treffen würde, Markus, der sich als Überaschungsgast zur bevorstehenden Hochzeit auf den Weg in die               "schönste Stadt der Welt" - wie er selbst sagte aufgemacht hatte. Er wäre wohl zur selben Zeit wie wir in Kapstadt gelandet, hätte er nicht einen 5 -stündigen Aufenthalt in Dubai gehabt. Währenddessen erreichten wir Kapstadt zur geplanten Zeit und machten uns auch gleich auf unser Fahrzeug entgegen zu nehmen.

 

 

Ja, es wurden der von uns erhoffte Toyota bereit gehalten -Volltreffer-. Noch kurz wurden die Radkappen mit Kabelbinder " Diebstahlgesichert" ???. Wenn es helfen soll, na Bitte.  Schnell hatten wir uns in dem Gewirr aus Strassen zurecht gefunden  und waren schnell am Ziel, dem City Lodge Hotel, in unmittelbarer Nähe der Waterfront gelegen, somit waren wir in der Lage dieses auch später am Abend, also in der Dunkelheit, zu Fuss zu erreichen.

Zimmerbezug, eine kühle Erfrischung, und schon konnte es los gehen zur ersten Erkundung der Waterfront. Wir waren ja schon einmal hier gewesen, aber hatten nach 14 Tagen Ruhe und Gemütlichkeit auf der Garden Route, Kapstadt nicht so wirklich genießen können. Diesmal lag die Stadt am anfang unserer Reise, eine weitaus bessere Ausgangsposition.

Sebastian und Miri suchten noch Ihre Weddingplanerin auf und wollten dann im Hotel auf Iher Freund Markus warten.  Somit brach der Rest von uns auf an die Waterfront , um das bunte Treiben dort zu genießen. Sicherlich war es wie alle Touristischen Hot Spots, wo auch immer in der Welt, trotzdem genossen wir es in vollen Zügen.

Rechtzeitig zum Abendessen erreichten uns auch wieder die anderen beiden, zusammen mit Markus. Er hatte es wirklich geschafft ein Zimmer im gleichen Hotel wie wir zu bekommen, und würde die nächsten Tage mit uns verbringen. Schnell war uns klar des er sehr gut in die Truppe passen würde. Vorweggenommen sei, das es fasst schade war als er nach 5 Tagen wieder abreisen mußte.

 

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Nicht all zu spät hatten wir dann die nötige Bettschwere erreicht und genossen die Nachtruhe. es war eine lange Anreise, und der Rotwein tat ein übriges dazu.

Für den nächsten Tag war die allfällige Umrundung des Kap der guten Hoffnung angesagt.Bei Zeiten wollen wir aufbrechen,jedoch nicht ohne vorher noch ausgiebig zu Frühstücken. Das Wetter war noch leicht bedeckt, wie so oft an der Küste, es sollte aber über den Tag immer besser werden. Entlang der Küstenlinie ging es vorbei an Muizenbeg, St.James, Kalk Bay bis hinunter ans Kap. Natürlich nicht ohne die allfälligen Fotostopps durch zu führen. Die Zeit verging viel zu schnell, wir mussten uns dann doch fast noch beeilen um gegen frühen Nachmittag am Kap zu sein. Wir hatten das Kap schon mit mehr Menschen teilen müssen, diesmal war es doch sehr ruhig. Die Landschaft rund ums Kap ist immer wieder faszinierend.

 

 

Die  Zeit die wir am Kap verbrachten verging wie im Flug. Nach einer kleinen Stärkung verließen wir das Kap, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang die weithin bekannte Küstenstrasse " Chapman´s Peak" entlang zu fahren. Bei unseren verherigen Besuchen war die Strasse immer gesperrt, diesmal war sie offen. Obwohl wir recht straff unterwegs waren, konnten wir doch die uns umgebende Landschaft genießen. Der Chapmans Peak allerdings, hatte seine eigene Qualität. Wohl zurecht gilt er als einer der schönsten Küstenstraßen der Welt. Wir hatten alles richtig gemacht. Wir fuhren den Chapmans Peak auf der Meer zugewandten Straßenseite direkt in den Sonnenuntergang. Ein schöner und gelungener Abschluss unsrerer Tour rund ums Kap der guten Hoffnung. Das Abendessen nahmen wir dann wieder an der Waterfront in Kapstadt ein. Praktisch genug für uns, denn wir konnten diese ja zu Fuß erreichen, was uns nach dem langen Sitzen im Auto sicherlich gut tat, auch konnten wir uns alle ein gutes Glas Wein genehmigen, denn auch dafür waren wir schließlich hier.

 

 

Nach einer wohl geruhten Nacht und einem nicht minder genossenen Frühstück stand heute die Erkundung von Kapstadt an. Um nicht mit dem Auto unterwegs sein zu müssen, bedienten wir uns dem Hop on Hop off Bus. Der Bus kann an vorgegebenen Haltestellen bestiegen , und auch wieder verlassen werden, einen ganzen Tag lang.   Somit konnten wir all die wichtigen Punkte erreichen, die man so gesehen haben muss, inklusive dem Tafelberg. Wenn auch am morgen wiedereinmal eher trübes Wetter vorherschte, so tat das der Bustour keinen Abbruch. Long Street, Bo-Kap Viertel,die allfälligen Strassenmärkte und vieles mehr haben wir so entspannt genossen.

 

Einen starken Kontrast zu dem Innenstadtbild von Kapstadt, das schon ein recht buntes Treiben verspricht, bildet das Muslimische Viertel " Bo-Kap".

 

Gegen die Mittagszeit gab es dann kein halten mehr. Das Wetter hatte genug aufgeklart, und als der Bus am Fuße des Tafelberges ankam, ergriffen wir die Chance und machten uns daran auf eben diesen zu fahren.A Ticketschalter sowie auch an der Gondel waren kaum Leute, so kammen wir ohne umschweife auf den Tafelberg. Bei unserer ersten Reise nach Kapstadt hatten wir das anders erlebt, und damals gaben wir das unterfangen Tafelberg auch auf. Diesmal jedoch waren wir nun oben. Einige letzte Wolken schwebten noch vorbei, was der Stimmung nur Zuträglich war.  Als später auch dies verschwanden hatten wir einen " unverbauten" Blick auf  Kapstadt und auch Camps Bay.

 

 

Was sich schon beim Einsteigen in die Gondel ankündigte war oben auf dem Tafelberg Gewissheit. Es war nicht sehr voll und somit ein gemütliches Gefühl hier oben auf dem Tafelberg. Wir genossen jede Minute, schossen natürlich jede Menge Fotos, nahmen eine kleinen Imbiss, bevor wir wieder nach unten fuhren

 

 

 

Das Green Point Stadium in Kapstadt, sollte noch eine Rolle in unserem Urlaub spielen. Nach einer guten Weile, vielen Bildern und noch mehr Eindrücken, traten wir wieder die Fahrt nach unten an, um die Fahrt mit dem "Hop on Hop off "  Bus fort zu setzen. Schließlich wollten wir uns ja auch wieder mit Inge und Engelbert treffen, die schon einmal auf dem Tafelberg waren und diesen diesmal ausließen. Die Fahrt ging weiter mit dem Bus hinaus nach Camps Bay und dann wieder zurück nach Kapstadt, wo wir uns dann wieder mit den anderen Beiden trafen, um den Abend wiedereinmal an der Waterfront ausklingen zu lassen. Zeitig gingen wir am heutigen Tag zu Bett, denn Morgen wollten wir alle Fit sein, sollte dieser Tag doch ein besonderer werden

 

 

Früh waren wir heute auf den Beinen. Zum einen waren wir alle ein wenig aufgeregt, zum anderen hatten wir noch ein wenig Programm, bevor am Nachmittag die Hochzeit von Miri und Sebastian anstand.  Susie und mir hatte man einen Helikopterflug über Kapstadt zur Hochzeit geschenkt und eben diesen Heikopterflug bekamen nun auch Miri und Sebastian geschenkt, somit konnten wir den Flug gemeinsam in Angriff nehmen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf und schlenderten entlang der Waterfront zum Heliport wo wir gespannt waren auf den Flug. Nach einer kurzen Einweisung über das Verhalten an Bord, wie keine Pedale treten und so, warteten wir auf unseren Flug. Aus einen zurückkehrenden Helikopter wurde ein Frau, recht schwach auf den Beinen und Grün im Gesicht, abgeführt !!!. Die anderen Passagiere stiegen aber mit erhobenen Daumen aus der Maschiene. Anscheinend empfanden die Passagiere diesen Flug unterschiedlich. Mal sehen wie es uns ergehen sollte. Der Flug war ein heilloses Vergnügen, kein Spur von unwohlsein kurz gesagt er war natürlich viel zu kurz. Dabei hatten wir noch das Vergnügen zweimal starten zu dürfen, da irgend ein Seil an der Kufe wohl im Wind wehte und somit der Hubschrauber noch einmal zurück beordert wurde. Die Eindrücke sind in Bildern nur schwer wiederzugeben, trotzdem der Versuch.

 

 

So , dass war nun das erste Highlight dieses Tages. Der eigentliche Höhepunkt stand nun noch aus. Heute war der Tag an dem Miri und Sebastian sich in Kapstadt das   " JA" Wort geben würden.

Somit sind wir nach unserem Helikopterflug gemütlich zurück ins Hotel geschlendert um uns alle für das Ereignis umzustylen. Wir hatten genug Zeit, konnten somit alles in Ruhe und der nötigen Gelassenheit erledigen. Zumindest die meisten von unserer Truppe. Bald am Nachmittag fuhr dann der Wagen vor, der das Brautpaar, samt Gefolge zum Ort der Trauung bringen würde. Ein wunderschöner alter Buick, Strechlimo natürlich. Das Auto erregte genügend aufsehen, so dass auch die Angestellten des Hotel, mit ihrer afrikanischen Ausgelassenheit einiges zur Stimmung beitrugen. Die Fahrt führte uns zum Leuchturm auf Green Point, dort, eben auf diesem Leuchturm würde die Zeremonie vollzogen. Der Leuchtum war während dieser Zeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich - eben nur für die kleine feine Hochzeitzgesellschaft.

Der ganze Trauungsvorgang fand in lockerer Atmosphäre, zuerst im Innerern des Turmes, von Gesetzes wegen, danach oben fand dann die Ringzeremonie oben auf dem Turm statt. Es war ein heiterer und entspannter Anlass und schön, diesmal nicht die Hauptakteure zu sein. Wir machten danach dann die allfälligen Bilder, bei bestem Wetter und  hatten viel Spass.

 

Nach dem Ende der Trauung wurden wir, natürlich wieder in dem alten Buick nach Camps Bay an den Strand gefahren wo wir einmal kräftig auf das Brautpaar anstiessen, bevor wir natürlich nochmals Bilder machten. Die ausgelassene Stimmung war nicht nur dem Glas Champagner zu verdanken. Bilder in allen Lagen wurden gemacht, bevor wir weiter zum eigentlichen Ort der Feier  fuhren. - dem Twelve Apostel Hotel, am Fusse der eben selben.

 

Den Tag ließen wir, auf Einladung des Hochzeitspaares dann im Twelve Apostel Hotel bei einer kleinen Weinprobe und anschließendem Abendessen ausklingen. Ein gelungener Abend, war es doch auch unser letzter Abend in Kapstadt. Die Rückfahrt im Hotelshuttle in unser Hotel war sehr beengt, das lag wohl an dem üppigen Mahl und der dazu gehöhrenden Weine. Danke nochmals dem Brautpaar für diesen netten Abend.

 

Am Morgen danach hatten wir es ersteinmal nicht sehr eilig mit dem Aufstehen. Heute war die Weiterfahrt nach Hermanus angesagt, vorher noch schnell einen Abstecher zum Bloubergstrand, um noch einen Blick auf das Tafelbergpanorama zu erhaschen. Bei der Gelegenheit wollte Sebastian noch schnell Arbeitskollegen besuchen, was aber gar nicht so einfach war. Das Büro zu finden, war eine interresante Herausforderung , die wir aber trotzdem gemeistert haben. Zu guterletzt sollte sich heute auch Markus von uns verabschieden, seine Zeit in Kapstadt war nun vorbei, für ihn ging es zurück nach Hamburg, mit noch einem kleinen Zwischenstopp in Dubai. Es war natürlich Ehrensache für uns, ihn nach dem Besuch am Bloubergstrand am Flughafen abzusetzen, bevor wir weiter nach Hermanus gefahren sind. Es war eine schöne und kurzweilige Zeit mit Markus, eigentlich Schade das er uns verlassen musste.

 

 

Nachdem wir Markus am Flughafen abgesetzt hatten, ging unsere Fahrt weiter in Richtung Hermanus. Die Küstenlinie war beeindruckend, immer wieder hielten wir an um die Landschaft zu genießen. Wir hatten nämlich mittlerweile festgestellt , daß so ein Minivan nicht nur Vorteile vorzuweisen hatte. Durch die abgedunkelten Scheiben und die begrenzte Möglichkeit die Scheiben ganz zu öffnen, war es den hinteren Insassen oft nicht möglich den Weitblick zu genießen. Irgenwie mussten wir uns da arrangieren. Nach nun einigen Stopps erreichten wir zunächst Betty´s Bay, eine alte aufgelassene Walfangstation, die nun eine Kolonie Pinguine bevölkert. Wir hatten bewusst die weithin bekannte Pinguin Kolonie in Simons Town / Boulders ausgelassen, da hier in Betty´s Bay wesentlich weniger Besucher zu erwarten waren. Das traf dann auch so zu. Der geruchsintensive Stopp stand aber der Kolonie in Boulders in nichts nach. Sicherlich hat man Pinguine schon öfter gesehen, und es sind auch nicht die eigentlichen Tiere die man in Afrika sehen will, trotzdem aber ist es immer wieder ein kurzweiliger Spass den lustigen, zumindest wirken sie so, Gesellen zu zuschauen.   Ein paar Fotos war es immerhin wert, wartet man doch immer auf eine besondere Interaktion der jeweiligen Objekte.

 

 

Aber auch dieser Stopp war bald beendet und wir verließen den Parkplatz um weiter in Richtung Hermanus zu fahren, weit war es nun ja nicht mehr. Doch plötzlich trat Sebastian auf die Bremse, als gäbe es kein morgen mehr. Keiner von uns konnte sich einen Reim daraus machen, dementsprechend ungläubig schauten wir uns alle an. Als dann Sebastian noch in aller Eile das Auto verließ wußten wir schon gar nicht mehr was wir davon halten sollten. Sebastian kam zurück und lotste auch uns aus dem Auto, um das Geheimnis zu lüften. Er hatte, was sonst keiner von uns gesehenhatte gesehen, ein kleines, so zu sagen ein "Baby" Chamaeleon. Mit allem hatten wir ja gerechnet, aber nicht damit und schon gar nicht hier an dieser Stelle. Es sind aber nun mal Tiere die hier in Afrika vorkommen , und das nicht nur im Zoo , so wie bei uns.

 

 

Natürlich haben wir dem Kleinen, und es war wirklich klein, über die Strasse geholfen und danach unsere Fahrt fortgesetzt. Bis Hermanus war es nun nicht mehr weit. Wir erreichten Hermanus am frühen Nachmittag. Unsere B&B Pension fanden wir auch recht zügig. Alsbald machten wir uns zu Fuß auf den Ort zu erkunden, vorallem wollten wir Ausschau halten nach den Walen. Zu sehen waren sie zwar, aber leider sehr weit draussen auf dem Meer, so daß keine vernünftigen Bilder zu machen waren.

Wir genossen ein wunderbares Abendessen in einem Restaurant, direkt an der Mole gelegen, so konnten wir immer wieder nach den Meeressäugern ausschau halten. Das Bier lief gut und tat auch seine Wirkung. Mit leicht runden Füssen traten wir den Weg zurück in unsere Pension an. Rolf, der Betreiber hatte noch eine Flasche Wein auf das neue Ehepaar kaltgestellt. Da wir nur eine Nacht bleiben würden haben wir auch diese Flasche noch genossen. Danach sind wir, zugegebenermaßen ziemlich zerschossen ins Bett gefallen.

Der Morgen kam viel zu früh. Das reichaltige Frühstück, mit sogar noch warmen Brötchen, brachte uns wieder zurück in diese Welt. Noch einmal kehrten wir nach dem Frühstück zurück an das Wasser um doch noch einen Blick auf die Wale zu erhaschen. Leider machte auch an diesem Tag das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es war bewölkt und wiederum sehr windig, das Wasser war aufgewühlt und somit waren kaum Wale zu sehen. Die Mädels brachen noch schnell zu einer Shopping-Tour auf , während wir Jungs immer noch auf "das" Foto hofften. Vergeblich! Nach 2 Stunden brachen wir dann auf um unser nächstes Ziel - Stellenbosch- anzusteuern.

Abermals durchquerten wir eine atemberaubende Landschaft. Der Weg führte uns über den Franschoek-Pass nach Franschhoek und danach weiter nach Stellenbosch. Das Rosewijn- Guesthouse kannten wir schon, somit erreichten wir diese Unterkunft zielgerichtet.

 

 

Das Rosewijn Guesthouse, richtig plüschig, aber angenehm gemütlich. Die Zimmer waren schnell bezogen. Viel stand heute nicht mehr auf dem Program. D.h für Sebastian und mich war heute doch noch ein aufregendender Abend geplant. Dazu muss ich aber noch ein wenig ausholen. Einige Zeit vor unserem Abflug nach Südafrika erreichte mich ein Anruf von Sebastian. Ob ich wohl mit Ihm auf ein Konzert gehen wollte. Grundsätzlich ja. Dort wo das Konzert stattfinden sollte wollte er nicht alleine hingehen, Miri, sagte die Musik wohl nicht so zu. Linkin Park - ok, das war jetz auch nicht gerade meine Musik, allerdings war ich auch nicht sehr auf dem laufenden. Sebastian eröffnete mir dann, daß das Konzert in Kapstadt im Green Point Stadion stattfinden soll. Somit konnte ich verstehen das er nicht allein gehen wollte. Also "opferte" ich mich und sagte zu.  Das also stand für uns nun noch auf dem Programm. Wir versuchten zu errechnen wie lange wir wohl brauchen würden um von Stellenbosch nach Kapstadt zu kommen. Wir fuhren zeitig los, man konnte ja nie Wissen. Ohne grosse Verzögerungen erreichten wir Kapstadt und auch einen der offiziellen bewachten Parkplätze, gleich unmittelbar am Stadion. Für nach dem Konzert hatten wir noch vor auf den Signal Hill zu fahren, um einige Fotos -Kapstadt by night - zu schießen. Wir verstauten die Fotoaparate unter den Sitzen im Fahrgastraum, durch die abgedunkelten Scheiben waren sie von außen nicht zu sehen.Wir vertrauten einfach mal darauf. Der für uns vorgesehene Eingang ließ uns einmal um das Stadion laufen. Ein kurzer Sicherheitscheck, aber wirklich nur kurz, und wir waren bereits im Stadion. Imposant. Wir waren recht früh vor Ort, konnen also in aller Ruhe einen Rundgang durch das Stadion machen. Natürlich deckten wir uns mit einem Tour T-Shirt von Linkin Park ein. Wenn schon denn schon. Wir genehmigten uns ein Stimmungsbier und aßen den wohl schlechtesten Burger auf diesem Planeten- das gehört dazu. Ein Südafrikaner, der neben uns stand, war ganz entzückt das wir den weiten Weg von Deutschland aus angereist waren - wegen des Konzerts. Nein, nein,räumten wir ein, wir verbringen auch unseren Urlaub hier. " ...und schon beklaut worden" war gleich die nächste Frage. Das konnten wir verneinen, glauben wollter er es nicht. Langsam füllte sich das Stadion. Der Anfang des Konzerts verschob sich jedoch nach hinten, da ein ziemlich starker Wind den Veranstallter dazu zwang die Bühne noch ein wenig mehr zu sichern. Später erfuhren wir, daß aufgrund des Windes eine Werbetafel im Aussenbereich des Stadions umgeweht wurde und eine Zuschauerin dabei zu Tode gekommen war.

 

 

Nach doch einiger Wartezeit begann das Konzert mit mehr als eineinhalb stündiger Verspätung dann doch. Die Vorgruppe heitzte kräftig ein, danach betrat Linkin Park die Bühne. Das Stadion kochte förmlich über, der einzige im Stadion der nicht Textsicher war, war wohl ich, das tat aber der Sache keinen Abbruch, war ne geile Geschichte, mittlerweile bin ich doch schon zu einem Stammhörer der Gruppe avanciert.

 

 

 

Das Ende des Konzertes war spät, es war bereits nach 23:00 Uhr, der Wind hatte immer noch nicht nachgelassen, so daß wir davon abkamen noch zum fotografieren auf den Signal Hill zu fahren. Bei dem Wind war an vernünftige Langzeitbelichtungen sowieso nicht zu denken. Zügig sind wir nach Stellenbosch zurück gefahren und mit den Eindrücken des Konzertes ins Bett gefallen.

Der nächste Tag sollte nun eine gemütliche Exkursion durch die Weinregion von Stellenbosch und Paarl werden. Einige Weingüter hatten wir uns schon heraus gesucht, andere wollten wir spontan anfahren. Vorweg genommen sei gesagt das wir das schon einmal so vor ein paar Jahren gemacht hatten, und dabei  den Spass unseres Lebens hatten. Wir hatten so das Gefühl, daß sich die Einstellung und Gastfreundschaft einiger Weingüter etwas verändert hat und daß nicht zum Vorteil. Irgendwie hatten wir so das Gefühl das alles etwas oberflächlicher und flacher geworden war. Diese Stimmung übertrug sich irgenwie auch auf uns. Die Gemütlichkeit kam etwas abhanden, das musste sich dringen ändern. Nicht das die Weine schlechter geworden wären, nur die Kundenbetreuung ließ etwas zu wünschen übrig. Wir brachten den Tag hinter uns, waren nicht ganz zufrieden mit der Ausbeute, das wollten wir dann am nächsten Tag ändern.

 

Beim Frühstück am nächsten Morgen veruchten wir unsere Fahrt durch die Weingüter etwas besser zu srtukturieren. Es gelang uns auch. Zuerst fuhren wir nun mal nach Paarl in die Genossenschaftskellerei. Susie und ich hatten diese schon mal besucht, fanden aber das es für uns alle nochmals einen Besuch wert war.- Dem war auch so! Die Fürung durch die Genossenschaftskellerei war kurzweilig und sehr informativ. Natürlich war im Anschluss eine kleine Weinprobe angesagt, das brachte uns dann beschwingt in den Tag. Wir erkundeten dannach noch Franschhoek, mit all den kleinen Boutiquen und Kunstgalerien. Gegen Ende des Tages, schafften wir es gerade noch, das Rustenberg Weingut zu besuchen. Dort verbrachten wir wiederum nach einer kleinen Weinprobe noch etwas Zeit in dem wunderschön angelegten Garten. Sebastian erstand noch eine Flasche Weißwein, die er am Abend spendieren wollte so zum Abschluss unsrer Zeit in Stellenbosch, denn morgen werden wir früh raus müssen, der Flieger nach Johannesburg geht um 7:00 Uhr. Die Flasche Wein genossen wir auch auf der Dachterrasse unserer Pension, wir sinnierten über den Wandel der Weingüter und den anstehenden Aufbruch nach Johannesburg. Als wir alle so die nötige Bettschwere erreicht hatten, wurde unser zu Bett gehen jäh gebremst. Wir hatten die Tür zur Dachterrasse zugezogen, damit unsere Gesprächsfetzen keine anderen vom Schlaf abhalten konnten. Nur das die Tür nur von innen zu öffnen war, von unserer Seite aus aber nur mit einem Schlüssel - denn hatten wir aber nicht! Nach einigem suchen und herumprobieren fanden wir ein Fenster das sich aufschieben ließ, so daß wir wieder ins Innere gelangen konnten, Gott sei dank war das ganze nicht Alarm gesichert. Nun aber nix wie ins Bett, um 5 Uhr war wecken und Abfahrt angesagt.

 

 

Noch in der Dunkelheit brachen wir auf und fuhren auf dem direkten Weg über die Autobahn zum Flughafen .Das Auto noch schnell volltanken und abgeben. Alle persönlichen Sachen aus dem Auto genommen und den Schlüssel nach mehrmaligem überprüfen dann in die Schlüsselabgabebox geworfen. Danach dann feststellen, daß das GPS noch im Auto liegt, na toll der Tag fängt gut an. Zum Glück war an der Rückgabestation ein, sagen wir mal, Nachtwächter vor Ort, der etwas missmutig die Schlüsselbox öffnete. Auch in Südafrika sind nicht alle Menschen um diese Uhrzeit ausgeschlafen. Bis zum Abflug war es nun nicht mehr lange und schon bald saßen wir im Flieger nach Johannesburg